Übersicht Standard T8 und T5 Leuchtstoffröhren (Längen und Daten) und LED Ersatz Röhren

In den nachfolgenden Tabellen haben wir die gebräuchlichen Leuchtstoffröhren Längen zusammmen gestellt und die als Ersatz möglichen LED Varianten.

Bei der T8 Röhre heißt der Sockel G13, die Metallstifte sind in einem Abstand von 13mm angeordnet.
Bei der T5 Röhre heißt der Sockel G5, die Metallstifte sind in einem Abstand von 5mm angeordnet.

Die Verluste die bei normalen Leuchtstoffröhren durch die Vorschaltgeräte zusätzlich anfallen betragen bei VVG / KVG etwa 10-15W. Diese sind zusätzlich zu den Verbrauchswerten der Leuchtstoffröhren hinzuzurechnen. VVG bzw. KVG Vorschaltgeräte erkennnt man daran, dass in der Leuchte ein Starter verbaut ist. Bei modereren Leuchten mit EVG (Elektronisches Vorschaltgerät) ist der Verlust mit 1-2W zu vernachlässigen.

Farbwiedergabe und Farbtemperatur bei Leuchtstoffröhren

Bezeichnungen von Leuchtstofflampen enthalten codiert den Farbwiedergabeindex und die Farbtemperatur. Diese ist an den aufgedruckten drei Ziffern zu erkennen.

Beispiel:
860 - Die 8 in 8xx gibt hier den Farbwiedergabeindex von 80-89 an und die x60 die Farbtemperatur von 6000 Kelvin.
730 - Hat demnach einen Farbwiedergabeindex von 70-79 und eine Farbtemperatur von 3000 Kelvin.

Alle unsere LED Röhren weisen einen Farbwiedergabeindex von CRI >83 auf. Bei den Farbtemperaturen bieten wir alle Farben 3000, 4000, 5000 und 6000 Kelvin. 

Vergleich der Lichtleistung - Leuchtstoffröhre zur LED Röhre

Wenn man die Lumenangaben von Leuchtstoffröhren und LED Röhren vergleicht, wird man feststellen, dass die herkömmlichen Röhren mit höheren Lumen Zahlen angegeben werden. Dies liegt u.a. daran, dass unterschiedliche Abstrahlwinkel vorliegen. Beim Zahlenvergleich der Lumen punktet die Leuchtstoffröhre. Bei der Lichtstärke Messung (Lux) auf ein Objekt kann die LED ihren Vorteil des kleineren Abstrahlwinkels ausspielen und zielgenauer wirken.

Hier ein Beispiel um zu verdeutlichen wie die Lichtleistung (Lumen) Angaben grob einzuschätzen sind:

Eine T8 Leuchtstoffröhren 58W (ohne Vorschaltgerät Verluste) hat ca. 4.600 -5.200 Lumen (neuwertig und eingebrannter Zustand).
Der Abstrahlwinkel beträgt hier 360° Grad also rundherum. Bei einer Deckenbefestigung (normaler Raumhöhe, ohne Berücksichtigung von Reflektionen) würden also 180°Grad nach oben und 180°Grad nach unten strahlen.
Die direkte Lichtleistung (Lumen) nach unten wäre demnach 5.200lm / 2 = 2.600lm.

Im Vergleich unsere Standard T8 LED Röhre (HO) mit nur 30W und 180° Abstrahlwinkel liefert 2.550-2.750 lm , die PRO Serie bis 3.560 lm und die Nova Serie bis 4300 lm bei einer Einsparung der Energiekosten von mehr als 50%.

Bei einer höheren Deckenhöhe  haben die LED Röhren bei 120° Abstrahlwinkel (z.B. in höheren Hallen wo man die größte Lichrstärke am Boden haben will) den größeren gerichteten Lumenanteil.
Bei der konventionellen Leuchtstoffröhre ergeben sich:  5200lm / 3 (1/3 =120°Grad) also ca. 1733lm. 
Die LED T8 Röhre der NOVA Serie mit 180° Abstrahlwinkel liefert hier 4200lm. Also mehr als den doppelten Lichtanteil (doppelt so hell) bei nur 50% der Energiekosten. 

Vorteil der LED Röhre: Das Licht kann gezielt auf die zu beleuchtenden Objekte abgestrahlt werden.

Vergleich der Lichtleistung bei Kälte - Leuchtstoffröhre zur LED Röhre

Konventionelle Leuchtstoffröhren wurden so entwickelt, dass sie bei einer festgelegten Umgebungstemperatur das Maximum an Lichtleistung abgeben. Diese Lichtleistung wird auch in den Datenblättern angegeben.

Bei der T8 Leuchtstoffröhre wurde die maximale Lichtleistung (Lumen) bei 25°C erreicht.
Bei der T5 Leuchtstoffröhre wurde die maximale Lichtleistung bei 30°C festgelegt.

Die folgende Tabelle zeigt die Lichtleistung von Leuchtstoffröhren in abhängigkeit von der Temperatur. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Lichtleistung abweichend von der festgelegten Umgebungs Temperatur stark abnimmt.

Einbrennen von Leuchtstofflampen Röhren T8 / T5
 

Zur Einhaltung der elektrischen und lichttechnischen Werte sind sämtliche Leuchtstofflampen gemäß 
IEC 60081 (zweiseitig gesockelt) und IEC 60901 (einseitig gesockelt) einzubrennen. 
Die Einbrennzeit dient zur Grundstabilisierung neuer Lampen da ansonsten vorhandene Kohlenstoffatome das Kathodensystem vorzeitig zerstören können. Unabhängig des vom Hersteller eingebrachten Prismas, 3 fach- oder 5 fach, sind in der IEC als Einbrennzeit 100 Stunden vorgeschrieben.

Vorteil bei LED Röhren:  Hier entfällt diese Einbrennzeit komplett. LED Röhren liefern sofort nach dem ersten Einschalten volles Licht und müssen nicht umständlich eingebrannt werden da hier kein gasförmiges Leuchtmittel vorliegt.

Mindestbrenndauer von Leuchtstofflampen Röhren T8 / T5


Bei den Leuchtstofflampen Herstellern von Röhren wird eine Mindestbrenndauer vorgegeben. Der Grund liegt im schnellen Verschleiß der internen Elektroden aufgrund der erhöhten elektrischen Belastung beim Starten. Werden herkömmliche Leuchtstoffröhren z.B. an Bewegungsmeldern angeschlossen so ist eine Mindestbrenndauer einzuhalten um einen frühzeitigen Ausfall zu vermeiden. 

Vorteil bei LED Röhren: Der Einsatz an Bewegungsmeldern ist unproblematisch da keine Mindestbrenndauer erforderlich ist.

Retrofit-LED Lampen

Bei der Retrofit-Variante wird eine z.B. eine Leuchtstoffröhre durch eine LED Röhre ersetzt. Der vorhandene Starter muss ausgetauscht oder entfernt werden, wenn der Hersteller dies angibt. Dabei wird die Leuchte nicht umgebaut. Alle unsere T8 LED Röhren sind vom TüV zertifiziert.

Konversions-Lampen

Bei der Konversions-Variante werden nicht nur die Leuchtstoffröhre und der Starter ausgetauscht. Es müssen hier auch technische Eingriffe in der Leuchte erfolgen, beispielsweise werden Innenverdrahtungen ersetzt oder verändert. Eine Umrüstung von Leuchten für den Betrieb von Konversions-Lampen darf nur durch Fachpersonal durchgeführt werden. Durch den Umbau der Leuchte geht die technische, insbesondere die sicherheits-technische Verantwortung für die Folgen des Umbaus in die Hände des Umbauenden über. Es wird deshalb empfohlen nur hochwertige LED Qualitätsprodukte einzusetzen.